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Demokratie üben - CBS nimmt zum ersten Mal an der Juniorwahl teil

Zum ersten Mal nahmen Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 7-10 der Christine-Brückner-Schule an der bundesweiten Juniorwahl vor der Bundestagswahl statt. Über 4500 Schulen mit mehr als 1 Million Schülern wählten mit den gleichen Stimmzetteln wie die Erwachsenen ihren eigenen fiktiven Bundestag.

An unserer Schule gaben 205 Schülerinnen und Schüler ihre Stimme ab. Dies entsprach einer Wahlbeteiligung von über 82 %. Die Klasse 10a mit Klassenlehrer Heinz Helge Fach hatten das Projekt initiiert und übernahmen die Organisation des Wahllokals und die Auszählung der Stimmen.


Da die gesponsorten und damit kostenfreien Plätze bereits alle vergeben waren, ermöglichte der Bürgermeister der Gemeinde Bad Emstal, Herr Frankfurth die Teilnahme durch eine Spende von 250 Euro. Dafür gebührt ihm, der die Juniorwahl auch persönlich besuchte, ein herzliches Dankeschön. Schade, dass es die Hessische Landesregierung nicht allen teilnahmeinteressierten Schulen ermöglicht, an der Juniorwahl teilzunehmen, ohne auf Betteltour zu gehen. Die Teilnahme an einem solchen Projekt verstärkt den Anreiz immens, sich im Unterricht mit der Wahl und unserem demokratischen System auseinanderzusetzen.

Auch sollten die Regierenden ein Interesse an der politischen Richtung die zukünftigen Wählerinnen und Wähler haben. Gerade das diesjährige Wahlergebnis gibt dazu breiten Raum für Diskussionen.

An unseren Schule hat die SPD mit 32,2% eine eindeutige Mehrheit bei den Zweitstimmen und übertrifft damit das bundesweite Ergebnis der Sozialdemokraten erheblich. Die eigentliche Überraschung war allerdings das Ergebnis der FDP, für die jeder fünfte Schüler seine Stimme abgab. Beim bundesweiten Ergebnis der Juniorwahl ging sogar jeder zweite Wahlkreis an die FDP. Ist diese zukünftig auf dem Weg zur neuen Volkspartei? Möglicherweise haben die Schwerpunktthemen Bildung und Digitalisierung viele SuS überzeugt, denn hier hat die Corona-Krise überdeutlich aufgezeigt, wie vorsintflutlich viele Schule und Behörden immer noch ausgestattet sind, vom miserablen Internetempfang ganz zu schweigen.

Im Gegensatz zum Bundesergebnis der Grünen, deren Zuwachs dort aber auch unter den Erwartungen blieb, wachsen die Bäume der Umweltpartei mit 10,9 % zumindest an unserer Schule nicht in den Himmel. Trotz „Fridays for future“ werden den Schülern auf dem Land die Probleme des ÖPNV und das Angewiesensein auf das Auto vermutlich stärker bewusst als in der Stadt.

Die Parteien am rechten und linken Rand haben unter Schülern, bundesweit und an unserer Schule erfreulicherweise wenig Zustimmung. Schulen sind also offensichtlich kein Herd für extremistisches Gedankengut. Auch eine wichtige Erkenntnis.

Die Schule kann somit ein überaus positives Fazit der Juniorwahl-Premiere ziehen. In Zukunft soll die Juniorwahl zu einer dauerhaften Einrichtung an der CBS werden.

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