Auf eine spannende Zeitreise begab sich die Klasse 7b gemeinsam mit ihrer Klassenlehrerin Lena Herborg und Geschichtslehrerin Olga Lange ins Klostermuseum Merxhausen.
Vor Ort begrüßte Frau Mänz vom Geschichtsverein Bad Emstal die Klasse und startete eine Führung über das ehemalige Klostergelände. Dabei erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über das frühere Leben im Kloster, die Geschichte der Gebäude und die Bedeutung des Ortes für die Region.
Ein besonderer Moment war der Besuch der Klosterkirche. Dort durften die Schüler eine echte Bibel aus dem Jahr 1660 bestaunen – ein eindrucksvolles und seltenes Stück Geschichte. Besonders beeindruckend war für die Lernenden, wie dick und schwer so eine historische Bibel sein kann und dass Maya aus der Klasse ohne Probleme einen Abschnitt in der alten Sütterlinschrift lesen konnte.
Anschließend ging es in die Räumlichkeiten des Klostermuseums. Dort wartete eine besondere Attraktion: eine Druckerpresse, die nach dem Vorbild Johannes Gutenbergs nachgebaut worden ist.
Die Presse war eigens für die Schülerinnen und Schüler der CBS vom Geschichtsverein Bad Emstal für eine Woche angemietet worden. Unter Anleitung von Herrn Rogge und Herrn Bräutigam, beide ebenfalls vom Geschichtsverein, durften die Schülerinnen und Schüler selbst Hand anlegen und die schwere Presse bedienen. Mit großem Interesse verfolgten sie, wie aus Druckplatte, Druckerschwärze, Papier und etwas Muskelkraft ein fertiges Druckerzeugnis entstand – welches sie als Erinnerung sogar mit nach Hause nehmen durften.
Parallel dazu stand ein Tintenfass samt Schreibfedern bereit. Auch Kopien von historischen handschriftlichen Texten lagen bereit, so dass die Lernenden ausprobieren konnten, wie mühsam und zeitaufwendig das Schreiben mit der Hand früher war.
Der direkte Vergleich machte schnell deutlich: Die Druckerpresse bedeutete eine revolutionäre Verbesserung. Wissen konnte nun viel schneller, einheitlicher und breitflächiger verbreitet werden – ein entscheidender Schritt in der Entwicklung der Bildung und Informationsverbreitung.
Neben der 7b besuchten auch weitere Klassen der CBS das Klostermuseum. Frau Mänz vom Geschichtsverein Bad Emstal und Frau Lange von der CBS möchten die begonnene Kooperation weiter ausbauen. Ziel ist es, auch künftigen Jahrgängen diese besondere Erfahrung zu ermöglichen und Geschichte vor Ort lebendig erlebbar zu machen.
Ein besonderes Dankenschön geht an Frau Mänz für die großartige Zusammenarbeit und an den gesamten Geschichtsverein, der die Kosten für diese Aktion getragen hat.
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